16. - 23. Juni 2017

Jasper & banff Nationalparks

Einige Stunden Autofahrt müssen wir hinter uns bringen, bis wir den Jasper Nationalpark erreichen. 

Die grosse Reise startet ab Campbell River, wo wir für eine Nacht bleiben, um unseren Fahrer eine Pause zu gönnen :-)

Am nächsten Morgen geht es dann bereits weiter nach Osoyoos = 8 Stunden Autofahrt. Auch dort ist wieder nur eine Nacht geplant für eine Verschnaufpause. Spät abends in Osoyoos angekommen, gehen wir in ein Pub um eine Kleinigkeit zu essen, denn heute haben wir alle keine Lust, noch etwas zu kochen.

 

Am nächsten Morgen haben wir alle das Bedürfnis, uns etwas zu bewegen, denn der gestrige Tag hat grundsätzlich nur aus Autofahren bestanden. So beschliessen wir, eine kleine Runde zu joggen. Puuuh, unglaublich wie schnell meine Kondition schwindet. Auf das wieder regelmässige Sport treiben zu Hause freue ich mich wirklich!

Zurück im Motel wird geduscht und gepackt und weiter geht die fahrt nach Kelowna.

In Kelowna, wo wir nochmals auf Larissa aus der Sprachschule stossen, übernachten wir zweimal. 
Während sich die Jungs auf eine Weintour begeben, gehen Leoni und ich auf eine kleine Wanderung.
Anschliessend kaufen wir die Zutaten für Spaghetti Bolognese ein und treffen im Hostel Sebi & Marc und gemeinsam kochen wir unser Abendessen.

Bye bye British Columbia, hello Alberta! Zum ersten Mal nach fast vier Monaten befinden wir uns in einer anderen Provinz und das heisst gleichzeitig, dass wir den Jasper Nationalpark erreicht haben - juppie! Nach einem kurzen Zwischenstopp in Jasper, fahren wir nochmals gut zwei Stunden, bis wir unsere Accommodation für die nächsten 3 Nächte erreichen.

Irgendwo im Nirgendwo und pure Natur - besser könnte man diesen Ort nicht beschreiben. 

Wir hausen in einem wunderschönen Cabin, irgendwo im Wald und unsere Nachbarn nennen sich Elks - mindestens ein Dutzend Elche hausen hier.

Auch Abends, wenn wir grillieren leisten uns diese Tiere Gesellschaft nur wenige Meter trennen uns. So schön!

Leider aber hat es hier mehr Mücken als Elche und wir werden richtig gequält. Bis heute habe ich einige Mückenstiche, die mich noch immer unglaublich jucken ;(

Nach drei erholsamen Tagen, einer Wanderung und Abende am Lagerfeuer geht es am vierten Tag weiter nach Banff. In Banff werden wir ebenfalls drei Nächte bleiben. Auf der Fahrt machen wir noch einige Stopps, unter anderem beim Athabasca Glacier und am Peyto Lake. Der Peyto Lake ist wirklich eindrücklich, so unglaublich Türkisblau, was ziemlich surreal wirkt, aber wunderwunderschön!

 

Am ersten Tag in Banff gehen fahren wir nach Lake Louise, wo der gleichnamige See liegt und der wahrscheinlich berühmteste in den Rocky Mountains. Dort angekommen gehen wir für knapp eine Stunde Kanu fahren. Ziemlich windig ist es heute und leider nicht immer sonnig, aber schön wars trotzdem.

Danach suchen wir uns einen ruhigeren Platz auf der Wieder, wo wir Picknicken. Sooo viele Touristen hier, was uns alle etwas stört und so machen wir auch bald wieder auf den Rückweg und beschliessen, im Dörfli noch einen Kafi zu trinken.

Am Abend machen wir uns in unserem Hostel selber Pizza, was aber ziemlich mühsam ist, weil die Küche verhältnismässig zu den Gästen echt zu klein ist.

Der nächste Tag ist endlich eine richtige Wanderung angesagt. Um 6 Uhr klingelt der Wecker (ich bleibe jedoch bis um 06.30 Uhr liegen). Am Moraine Lake angekommen - das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, denn wir haben noch einen Parkplatz, marschieren wir gleich los.

Ziel ist der Eiffel Lake. Diese Wanderung war wohl die abwechslungsreichste meines Lebens; Sonne, Schnee, kalt, warm - das volle Programm. Am See angekommen, welcher teils immer noch gefroren ist, essen wir auf einem Fels zu Mittag. Unterwegs haben wir viele Tierchen gesehen, Häsli, Streifenhörnli, Erdmännli, und grössere dieser Familie, wir wissen jedoch nicht mit Sicherheit, was für welche wir alles gesehen haben. Einem Bären sind wir zum Glück nicht begegnet (ich bin mit Abstand der grösste Angsthase in unserer Gruppe bestehend aus vier :) ).

Auf dem Rückweg beschliessen wir, unsere Wanderung noch etwas zu verlängern und so wandern wir nochmals eine halbe Stunde bergauf, wo wir dann nochmals eine wunderschöne Aussicht auf die "10 Peaks" geniessen dürfen.

Um drei Uhr Nachmittags befinden wir uns wieder direkt am Moraine Lake, wo noch die letzten Fotos geschossen werden, denn auch dieser See widerspiegelt in wunderschönem Türkisblau und gefällt mit persönlich besser als der Lake Louise.

Der dritte und letzte Tag in Banff gehen wir etwas ruhiger an. Erstmal ist "ausschlafen" angesagt. Zwischen acht und halb neun sind wir dann alle wach und gehen im Hostel frühstücken. Zurück auf unserem Zimmer wird gepackt und das Auto geladen. Anschliessend spazieren wir durch Banff, sehen uns die Souvenirshops an und trinken Kaffee. Hier habe ich einer meiner besten Kaffees geniessen dürfen, mmmh!

Nach dem Einkauf für das geplante Abendessen, Tomatenrisotto, fahren wir gut 20 Minuten nach Canmore. Auch hier bleiben wir für 3 Nächte. Das Hotelzimmer, welches sich eine Suite nennt, ist super. Endlich mal eine Küche mit guten Messern und Pfannen und so fällt uns das Kochen viel einfacher. Der Risotto ist wirklich gelungen und mega lecker! Dazu wird ein gemischter Salat serviert.

Nach dem Essen schauen wir auf Marcs Empfehlung alle zusammen "The Revenant" mit Leonardo DiCaprio. Das Internet hier ist mit Sicherheit um einiges besser als in der gesamten letzten Woche, aber leider müssen wir unsere "Movienight" nach 1.5 Stunden abbrechen, da das Internet nun doch streikt. Da es bereits Mitternacht ist, gehen wir schlafen.

Am nächsten Vormittag ist Baden angesagt. Wir fahren zurück nach Banff und besuchen die "Upper Hot Springs". Ein Pool mit 100 % natürlichem Mineralwasser und ca. 39°C warm.

Nach gut einer Stunde sind wir alle schön entspannt und gehen in das selbe Kaffee wie gestern. Danach schlendern wir nochmals durch wenige Läden. Da der Tag noch lang ist, entscheiden wir uns spontan dem Bow River etwas entlang zu spazieren und die Bow Falls zu besichtigen. 

Gegen 17 Uhr machen wir uns zurück auf den Weg nach Canmore, kaufen im Safeway ein und gehen anschliessend direkt in unser Hotel, wo gekocht und "The Revenant" fertiggeschaut wird. Auf einer Skala von 1-10 hat dieser Film mindestens eine 8 1/2 verdient.

Morgen haben wir eine Wanderung in Canmore geplant, deshalb gehen wir, zumindest ich (die Anderen schauen sich gerade noch Ice Age 5) an, früh schlafen.

Am Sonntag fahren wir dann für eine Nacht nach Calgary, bevor wir am Montag im Flieger nach Whitehorse sitzen. 

 

Good Night!